Chatbots in Krisenzeiten bergen großes Potential. Krisen verursachen branchenübergreifend einen großen Leidens- und Leistungsdruck. Die Corona-Pandemie sorgte für Schließungen und verkürzte Öffnungszeiten. Mitarbeiter gingen von heute auf morgen ins Homeoffice. Kunden hatten viele neue Anliegen und etliche angebrachte Bedenken.
Im Zuge der kürzlichen Hochwasser und Sturzfluten in ganz Deutschland traten vergleichbare Probleme auf. Warenlieferungen verzögerten sich oder gingen verloren. Öffentliche Stellen und Versicherungen bekamen unzählige Fragen und Anliegen gestellt.
Eins haben beide Fälle gemeinsam: Die Kommunikation muss schnell gehen, die relevanten Informationen leicht verfügbar sein und ein exponentieller Anstieg des Anfragevolumens gestemmt werden. Eine Aufgabe wie gemacht für Chatbots.
Durch ihre sofortigen Antworten, das einfache Einbinden von Links, Informationen und Medien sowie ihre Verlässlichkeit auch bei schier endlosen Fragestellungen sind Chatbots verlässliche Helfer in Krisenzeiten.
Welche Vorteile bieten Chatbots in der Krisenkommunikation?
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Vorteile von Bots in Krisen- und Katastrophenfällen. Hier glänzen Bots nämlich mit einigen ihrer größten Stärken.
Entlastung von Mitarbeitern
Egal wo sie eingesetzt werden: Bots entlasten Mitarbeiter, indem sie häufig wiederkehrende Fragen beantworten. Bei einem plötzlich aufkommenden hohen Volumen an Fragen ist das besonders hilfreich. Selbst bei komplizierten Anfragen können Bots die Vorabwicklung übernehmen und so wertvolle Zeit einsparen.
Einfache Aktualisierung von Informationen
Wie die Covid-19 Pandemie zeigte, gibt es in Krisensituationen häufig aktualisierte Informationen und ständig neue Vorschriften. Da ist es teilweise schwer, den Überblick zu behalten. Chatbots übernehmen Änderungen durch rechtzeitiges redaktionelles Handeln sofort und bringen auf diese Weise Licht ins Dunkel.
Permanente Erreichbarkeit
Schon in einem normalen Szenario glänzen Bots durch ihre Verfügbarkeit außerhalb der gewöhnlichen Servicezeiten. Wenn eine Notlage eintritt, werden Uhrzeiten nebensächlich. Nutzer:innen wollen dann sofort eine Antwort. Chatbots sind rund um die Uhr da, um Fragen unverzüglich zu beantworten.
Konstante Qualität und Krisenresistenz
In Ausnahmesituationen wird auch die Gefühlslage und der allgemeine Ton der Nutzer:innen mitgenommen. Da eskaliert bisweilen das ein oder andere Gespräch. Bots sind geduldige Zuhörer. Mit dem entsprechenden Training für solche Situationen meistern sie Krisenzeiten mit endloser Geduld und verständlichen Antworten.
Das richtige Anwendungsgebiet ausmachen
Bei der Planung eines Chatbots für den Einsatz in außergewöhnlichen Situationen muss die Zielsetzung stimmen. Nicht jedes Themengebiet eignet sich für die Darstellung durch eine KI. Vor allem kürzere, wiederkehrende Fragen bieten sich hervorragend an. Bei komplexeren Problemfällen schießt der nötige Aufwand für das Bot-Training nämlich schnell in die Höhe.
Außerdem spielt die Präsentation der Inhalte eine große Rolle. Eine Wall of Text im Chat schreckt ab. Die Infos sollten kurz gehalten und mit Links und Verweisen versehen werden. Eine große Hilfe sind unterstützende Medien wie zum Beispiel Informationsvideos oder Informationsblätter als PDF. Diese können direkt im Bot angesehen und heruntergeladen werden.
Nutzer:innen Verständnis entgegenbringen
Wenn Kunden in der Krise mit ihren Problemen auf untrainierte Bots stoßen, ist das Eskalationspotential enorm. Eine grundlegend vorhandene Frustration darf von einem Chatbot nicht auch noch geschürt werden. Smarte Fallbacks können hier Abhilfe schaffen, indem sie klar vermitteln, was der Bot leisten kann und was nicht.
Es ist außerdem wichtig, den Kontext nicht aus den Augen zu verlieren. Auch Bots können dank Sentiment-Analyse Empathie zeigen und an den entsprechenden Stellen Klarheit schaffen oder deeskalieren. Dazu gehört auch, die Nutzer:innen zu identifizieren, die schnellstmöglich in den Live-Service weitergeleitet werden sollten.
Für die Nutzer:innen da sein
Durch die gezeigten Maßnahmen können Chatbots in Krisen durchaus eine große Hilfe sein – sowohl für Unternehmen als auch Kunden. Trotzdem war der Mensch-zu-Mensch-Kontakt nie wichtiger als jetzt. Insbesondere der Live-Chat hat an Bedeutung stark gewonnen.
Die besten Resultate und größte Kundenzufriedenheit bringen Bots, die ergänzend zu Möglichkeiten der Live-Betreuung angeboten werden.
Wenn das nicht möglich ist oder Warteschlangen lang sind, helfen Features, die dem Kunden schnelle Alternativen zur Verfügung stellen. So etwa eine Mail an den Kundenservice oder eine Terminvereinbarung – alles direkt mit wenigen Klicks im Interface des Bots..
Fazit
KIs brillieren in Zeiten des Massenansturms. Sie verarbeiten enorme Mengen an Anfragen, sind immer verfügbar und bieten eine konstante Unterstützung bei gleichbleibender Qualität. Solange sie von einem erfahrenen Redaktionsteam betreut werden, können Chatbots in Krisenzeiten also eine enorme Hilfe sein.
Wir von BotCamp.ai haben diese Faktoren sets auf dem Schirm. Wir können zielgerichtete Krisenhelfer-Bots schnell auf die Beine stellen und aktiv mit den Fragen der Nutzer:innen weiterentwickeln.
Auch bestehende Bots lassen sich durch schnelle Updates “krisenfest” machen. Das richtige Know How und konstantes Monitoring sind hierbei unerlässlich, um aktuell zu bleiben und die richtige Hilfe anbieten zu können. Denn in der Krise dreht sich nun einmal alles um die Nutzer:innen.